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Busverbindung nach Herzogenaurach muss erhalten bleiben

Die Freien Wähler Puschendorf kritisieren jegliche Bestrebungen des Landkreises, die erst seit wenigen Jahren eingerichtete Busverbindung 123 nach Herzogenaurach auszudünnen oder gar einzustellen. Diesen Vorschlag hatte nämlich eine Sparkommission des Landkreises gemacht und dies als zu prüfendes Einsparpotential bezeichnet, sobald der Vertrag mit dem Unternehmen 2012/13 ausläuft.

Nach Ansicht von FW-Vorsitzenden Stephan Buck, sucht der Landkreis offensichtlich vor allem Einsparpotential um die Kosten der im Süden des Landkreises eingerichteten Zusatzlinien auszugleichen. Denn die Nutzungszahlen der Linie 123 können nicht der Grund sein. Die sind nämlich zufriedenstellend. Gerade zu Schulzeiten musste erst kürzlich eine Verstärkung mit einem größeren Bus und einer Zusatzfahrt geschaffen werden.

Bemerkenswert ist dabei, dass mittlerweile viele der Schüler ihre Fahrkarten selbst bezahlen, weil der Landkreis seit Schaffung der Realschule in Langenzenn für neue Jahrgänge die Kosten nicht mehr übernimmt. Für Buck ein ungeheuerlicher Zusammenhang. Zum einen lässt man den nördlichen Landkreis einmal mehr links liegen um alles ÖPNV-Geld in den Großraum Zirndorf / Oberasbach zu pumpen, zum anderen sollen die Schüler augenscheinlich mit allen Mitteln auf die landkreiseigenen Schulen genötigt werden.

Aber auch außerhalb der klassischen Morgens- und Mittagsstunden fährt der Bus mit akzeptablen Fahrgastzahlen. Immer mehr Puschendorfer und Obermichelbacher nutzen den Bus nicht nur für direkte Fahrten nach Herzogenaurach sondern auch als attraktive Verbindung nach Erlangen. Mit nur einmal umsteigen ist man in rund 50 Minuten in den Erlangen-Arcaden zum Shoppen oder zum Studieren an der Uni.

Trotzdem möchten alle Kommunen des nördlichen Landkreises die Attraktivität des 123ers noch steigern. Die Arbeitsgruppe ÖPNV, bestehend aus den Bürgermeistern Wolfgang Kistner und Leo Eder aus Tuchenbach, der zweiten Bürgermeisterin von Obermichelbach Ingrid Wendler-Aufrecht und unserem 3. Bürgermeister Stephan Buck war deshalb kürzlich wieder im Landratsamt vorstellig. Das Konzept: Statt der zweiten Runde über Tuchenbach, eine Anbindung der Linie an die Regionalexpresszüge im Bahnhof Siegelsdorf. Dies hätte nicht nur eine bessere Verbindung für die betroffenen Orte zur Folge, sondern macht die Linie auch für Herzogenauracher attraktiv.

Das zuständige Ressort in Zirndorf zeigte sich interessiert, Ergebnisse stehen aber noch aus.