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Open Beatz Festival

OpenBeatzDass sich das Gelände um den Poppenhofer Weiher sich für Open-Air Veranstaltungen sehr gut eignet ist uns Puschendorfern aus der Vergangenheit ja bekannt. In den letzten Jahren gab es dort immer wieder Veranstaltungen mit Live-Musik. Dieses Jahr haben die Veranstalter von „Open Beatz" das Festival aus Platzgründen dorthin verlegt.

Was man um den Poppenhofer Weiher gesehen hat war wirklich beeindruckend. Zwei große Musik-Zelte und eine Open-Air Bühne mit einer Licht und Lasertechnik, das die Poppenhofer Metropole so noch nicht erlebt hat. Für die junge Generation und Technofreaks natürlich ein Glücksfall, direkt vor der Haustür ein so groß aufgezogenes Festival zu haben. Für manche der Generation Ü50 eher eine Diskussion um die Frage, ob sowas denn sein darf, weil man bis spät in die Nacht den Beat der Musik gehört hat.

Natürlich muss alles gewisse Grenzen haben und es darf nicht zur sommerlichen Dauerbelastung werden. Wenn wir jedes Wochenende durch Lautsprecher aus einer anderen Richtung zugedröhnt werden und nachts keinen Schlaf finden, dann geht das uns das irgendwann auf den Wecker. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch bereit sein, den jungen Leuten und unseren Kindern eine Möglichkeit zu geben, ihre Feste in unserer Nähe zu feiern. Das sich hier die Interessen der Generationen unterscheiden, dürfte den meisten Eltern bekannt vorkommen. Wenn man zu fortgeschrittener Abendstunde langsam an die Heia denkt, werden die Kids erst richtig munter und sind grad dabei das Haus zu verlassen. Der Musikgeschmack unterscheidet sich sehr wahrscheinlich auch drastisch von dem der Eltern. Der Beat dieser Musik war schon irgendwie fetzig, auf Dauer vielleicht etwas eintönig. Mancher vermutet bei diesem „Geräusch" eher einen vorbeifahrenden LKW, der einen Schaden an allen Zylindern, den Achsen und Radlagern hat.

Auffällig an dem Festival war, dass es dort sehr geordnet und friedlich zuging. Natürlich war viel Polizei in Uniform und vermutlich auch in Zivil vor Ort. Aber gerade das ist ein gutes Zeichen von Organisation und Kooperation des Veranstalters. Die Besucherzahlen waren allerdings überschaubar – zumindest am Freitagabend. Bleibt also abzuwarten, ob das Festival nächstes Jahr wieder stattfindet. Der jungen Generation würde ich es wünschen.