Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
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Aus dem Gemeinderat - August 2019

Kindergartenbau

Die Gewerke Flachdacharbeiten, Wärmedämmverbundsystem, Lift/Aufzug und Innenputzarbeiten wurden an die günstigsten Anbieter vergeben (Teilweise unter der Voraussetzung dass die Prüfung durch das Architekturbüro positiv verläuft). Aktuell werden bei den Aufträgen meist über 10 Betriebe angefragt aber es kommen in der Regel nur sehr wenige Angebote. Was aber fröhlich stimmt, ist dass die Vergaben meist zu den berechneten Preisen vergeben werden können. Wenn ein Gewerk mal teurer ist, ist dafür ein anderes günstiger als die Berechnung des Architekten. Bislang liegen wir mit den Kosten bei dem Bau gut in der Kalkulation.

Interkommunales Flächenmanagement

Da die großen Städte in der Region für ihre Baumaßnahmen kaum bis keine Ausgleichsflächen mehr haben soll dafür ein Verein gegründet werden, der als Aufgabe den Handel mit Ausgleichsflächen betreibt. Gewünscht wäre eine Beteiligung vieler Gemeinden, die große Flächen haben und in den Verein einbringen sollten. Hieraus können sich dann die Mitglieder für ihre Vorhaben Ausgleichsflächen beschaffen. Für die Gemeinde Puschendorf macht eine Mitgliedschaft keinen Sinn, da wir selbst keine Flächen anbieten können, und bei Bedarf wohl auch gegen die „Großen“ wenig Chancen haben was zu bekommen. Daher wird auf eine Mitgliedschaft verzichtet, weil auch für die Verwaltung Kosten auf die Gemeinde zukommen, denen kaum ein Ertrag gegenüber steht.

Verstärkerlinie 123

Hier übernimmt die Gemeinde weiterhin die Kosten, da diese Linie enorm wichtig ist und sehr gut von unseren Bürgern angenommen wird.

Stadtumlandbahn Nürnberg-Fürth-Erlangen

Da das Gemeindegebiet von Puschendorf nicht berührt wird werden keine Einwände erhoben. Die betroffenen Kommunen haben bereits Umfragen bei den Bürgern veranlasst. Es gibt aktuell verschieden Trassenführungen mit einer Gesamtlänge von ca. 25 Kilometern.

Stadt Langenzenn

Änderung des Flächennutzungsplanes sowie Änderung des Bebauungsplanes Nr. 69 (Ziegenberg). Nachdem auf dem Gelände der Ziegelei Wienerberger GmbH (besser bekannt als Dachziegel Stadlinger) der Tonabbau beendet wird, stellt die Stadt Langenzenn ein neues Konzept zur Nachnutzung vor. Puschendorfer Belange sind nicht betroffen, daher werden auch keine Einwände erhoben.

Sonstiges

Hinweis zu dem Starkregenereignis mit den vielen nassen Kellern: Keine Kanalisation kann eine so große Wassermenge in der kurzen Zeit verkraften. Das war einfach zu viel in der kurzen Zeit.

Autoscooter an der Kärwa

Der Platz beim Rathaus ist wegen den Umbauarbeiten zu knapp, deswegen ist man davon ausgegangen, dass der Autoscooter dieses Jahr nicht auf die Puschendorfer Kirchweih kommt. Gemeinderat Stephan Buck hat deswegen angeregt evtl. die Familie Schmotzer anzufragen, ob nicht auf der Wiese gegenüber der Eiche ausnahmsweise dieses Jahr das Fahrgeschäft aufgebaut werden kann. Es lag uns allen am Herzen, für die Puschendorfer Jugend ein passendes Fahrgeschäft zur Kärwa zu beschaffen. Es kam inzwischen die Zusage, dass der Autoscooter dieses Jahr ausnahmsweise auf der Wiese bei der Dorfeiche zu finden sein wird.

Veröffentlichung von nicht öffentlich gefassten Beschlüssen

Die Gemeinde hat beschlossen sich nicht an einer Wohnungsbaugenossenschaft zu beteiligen. Im Vorfeld wurden Anfragen von WBG´s diskutiert, die gerne in den Kommunen Wohnungen bauen möchten. Grundsätzlich ist das Vorhaben nicht schlecht, aber gerade für die Gemeinde Puschendorf nicht nützlich. Ein späterer Beitritt ist möglich, daher haben wir dann auch keinen Nachteil, aber in der heutigen Situation auch keinen Vorteil und vor allem keine Kosten.

Alexander Dörr

Aus dem Gemeinderat - Juli 2019

Neues von der Planung Heimweg 10

Das Drama um den Bauplatz Heimweg 10 hat kein Ende. Das wurde eindrucksvoll in der letzten Gemeinderatssitzung demonstriert.

In der Sitzung vom 9. Juli wurde für Heimweg 10 ein neuer Flächenplan mit 12 Wohneinheiten eingereicht. Dieser kam allerdings so kurzfristig, sodass der Gemeinderat keine Möglichkeit hatte, sich umfassend zu informieren. Bgm. Kistner hat den Gemeinderat gedrängt, den Beschluss zur Billigung und Auslegung in dieser Sitzung zu fassen, da ohne diese Entscheidung der Bauträger nicht weitermachen kann. Ferner wäre das öffentliche Interesse an einer Fortführung der Planung schließlich von höheren Interesse, als irgendwelche Bedenken der Anwohner.

Allerdings war man im Gemeinderat von diesem Drängen nicht gerade begeistert und es kamen erhebliche Einwände, dass man ohne ausreichende Unterlagen einen Beschluss nicht sinnvoll verabschieden kann. Selbst die 6 Besucher in den hinteren Reihen waren sehr verwundert, warum man mit so dünnen Informationen und so vielen offenen Fragen, den Gemeinderat jetzt und heute eine Entscheidung abverlangt. Der Gemeinderat will speziell bei diesen Bauvorhaben genug Zeit und Möglichkeit haben sich umfassend zu informieren, weil man aus der Vergangenheit gelernt hat, dieses Thema sehr vorsichtig zu behandeln. Wenigstens ein Geländeschnitt hätte dabei sein müssen, der war aber auch nicht vorhanden.Der Bürgermeister hat zwar darauf hingewiesen, dass zur grundsätzlichen Rechtssicherheit ein Anwalt für städtebauliche Planung mit einbezogen worden ist, aber das ist sowieso Bestandteil einer Planung und hat den Gemeinderat glücklicherweise nicht weiter beeindruckt. Was dort und wie dort innerhalb des rechtlichen Rahmens gebaut wird, kann sowieso nur der Gemeinderat entscheiden.

Offen blieb auch die Frage um die vorgeschriebenen 24 Stellplätze (2 pro Wohneinheit plus 2 Besucherplätze) unterbringen will. Auf dem Plan ging jedenfalls nicht hervor, wo man diese anlegen will. Laut Planung ist ein Weg für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Rollator vom Heimweg zum Engeleinsgraben vorgesehen. Der soll aber laut Bgm. Kistner so gestaltet werden, dass er für Radfahrer ungeeignet ist, weil man die dort nicht haben will.

Meinung:
Lesen Sie den vorherigen Abschnitt um die Radfahrer bitte 2 Mal durch. Wer genau fühlt sich heute schon von möglichen Radfahrern dort gestört? Gibt es schon Interessenten, die Radfahren dort unterbinden wollen? Auf die Namensliste der künftigen Eigentümer bin ich echt gespannt. Außerdem habe ich einen solchen Weg in Puschendorf bisher noch nicht gesehen. Einzige Ausnahme ist die Rampe vom Heimweg zum Quellenweg, die ja angeblich super-behindertengerecht und für Radfahrer tatsächlich ungeeignet ist. Ich hoffe nur, dass sich dieses Desaster nicht wiederholt. Ich frage mich was da so eilig ist, wenn so viele offene Fragen völlig ungeklärt sind. Eine sehr sorgfältige Prüfung, wie der Gemeinderat sie anstrebt, halte ich für sehr sinnvoll. Bleibt mir wie immer anzumerken, dass ein solches Gebäude in dieser Lage des Landschaftsschutzgebietes völlig fehlplatziert ist.

Wegenutzung für die Deutsche Glasfaser

Die Deutsche Glasfaser beabsichtigt in Puschendorf ein Netz mit Glasfaserkabel zu verlegen. Dazu wurde ein Wegenutzungsrecht mit der Gemeinde vereinbart. Damit hätte man eine zukunftsfähige Technik, die Informationen mit Lichtgeschwindigkeit übertragen kann. Ob sie die Deutsche Glasfaser die Kabel tatsächlich verlegt, hängt von der Beteiligung der Haushalte im Ort ab. Es sollten ca. 40% bereit sein auf Glasfaser umzusteigen. Ferner ist man auch von der Entscheidung in Obermichelbach / Tuchenbach bzw. Veitsbronn abhängig. Nur wenn dort die Zustimmung 40% erreicht, dann werden aus der jeweiligen Richtung, die Kabel weiter nach Puschendorf verlegt. Der Gemeinderat hat der Firma die Zustimmung erteilt. Kosten für die Gemeinde entstehen dabei nicht. Eine Nachfrage bei der Telekom, ob sie auch bereit wäre Glasfaserkabel zu verlegen, blieb bisher ergebnislos.
Eine Aktion der Deutschen Glasfaser in Puschendorf ist für Herbst geplant.

Neue Parkplätze an der Praxis Dr. Adamek

Auf der Nordseite der bisherigen Wiese vor dem Anwesen Dr. Adamek sollen zunächst 6 Stellplätze entstehen. Weitere Parkplätze auf der Westseite werden bei Sanierung des Schießhausweges hinzukommen. Es haben dazu 2 Firmen ein Angebot abgegeben. Die Firma Auerochs, lag dabei weit unter dem Mitbieter und hat den Auftrag dafür auch bekommen.

Kindergartenbau

Der Bau des neuen Kindergartens liegt gut in der Zeit und man hofft, den Rohbaus noch vor Winter 2019 fertigstellen zu können. Damit wäre es möglich im Winter den Innenausbau durchzuführen um nächstes Jahr zeitnah fertig zu werden. Aktuell wurden verschiedene Metallbauarbeiten, wie z.B. für Türen und Fester vergeben. Die Firma Hühn aus Wilhermsdorf hatte dabei das beste Angebot mit ca. 102.000 Euro und bekam auch den Zuschlag (vorbehaltlich der Prüfung des Architekturbüros).

Ferner sollen Dachziegel verwendet werden, die für eine spätere Nachrüstung mit einer Photovoltaik-Anlage geeignet sind. Der dort erzeugte Strom kann zunächst direkt und ohne Zwischenspeicher verbraucht werden. Voraussetzung ist natürlich eine elektronische Steuerung. Will man zusätzlich einen Stromspeicher verwenden, so würde sich ein 8 KW/h-Speicher im günstigsten Fall erst nach 15 Jahren lohnen. Diese Option will man sich für spätere Entscheidungen offenhalten. Der Verwendung geeigneter Dachziegel hat der Gemeinderat zugestimmt.

Anschaffung eines neuen Kleintransporters für den Bauhof

Die Gemeinde benötigt einen kleinen Transporter, der auch schmale Wege, Gehwege und auf dem Friedhofsgelände fahren kann. Man hat einen Piaggio Porter dazu vorgesehen und dazu wurden mehrere Angebote eingeholt. Die Alternative ein E-Mobil dafür einzusetzen hat aber gezeigt, dass die Ausstattung dafür unzureichend und die Kosten wesentlich teurer sind. Die Kosten dafür betragen ca. 19.300 Euro und den Zuschlag hat ein Händler aus Wendelstein bekommen.

Neue Buslinie 121 mit stündlichen Takt

Die Linie verbindet Obermichelbach, Tuchenbach, Puschendorf und Langenzenn. Diese öffentliche Linie ersetzt die Schulbusse nach Langenzenn. Für die Gemeinde Puschendorf ergeben sich damit keine zusätzlichen Kosten.

Bisherige Linie 123 nach Herzogenaurach in Zukunft mit halbstündigem Takt.

Der Bau der geplanten Stadt-Umland-Bahn in Herzogenaurach, wird sich noch länger hinziehen als ursprünglich gedacht. Da Siegelsdorf eine gute Bahnanbindung an Fürth / Nürnberg hat, will man die Verbindung Herzogenaurach, Siegelsdorf besser unterstützen. Die betroffenen Gemeinde müssen allerdings dazu finanziell beteiligt werden.

Umbau Rathaus

Die Rohbau- und Elektroarbeiten sind fast abgeschlossen. Man hat kurzfristige entschieden, den vorhandenen Estrich komplett zu erneuern, da man hier unterschiedliches Höhenniveau hatte und auch an verschiedenen Stellen Dehnfugen erforderlich sind. Ferner war auf dem bisherigen Estrich der Kunststoffboden verleimt. Die Schleifarbeiten wären ähnlich teuer gekommen wie ein neuer Estrich. Darum hat man sich konsequent für diesen Schritt der Erneuerung entschieden. Ferner soll auch im Rathaus eine Dusche errichtet werden. Für Mitarbeiter, die mit dem Rad ins Büro kommen sicherlich ein wichtiges Kriterium.

Neue Fahrradstellplätze am Kirchplatz

Statt einer Blechhütte werden am Kirchplatz Stellplätze für Fahrräder mit Abstellbügel errichtet. Die Anlage wird mit 300 Euro pro Stellplatz gefördert. In einem weiteren Schritt soll man dort auch E-Bikes laden können. Ferner soll am Dorfplatz in Zukunft auch eine Lademöglichkeit für E-Autos errichtet werden.

Manfred Schroll

Oldtimer Rallye "Altmühltal Classic Sprint 2019"

FlyerRallye2019Web

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir freuen uns am Freitag, den 14. Juni ab 19:30 Uhr die Oldtimer Rallye "Altmühltal Classic Sprint 2019" in Puschendorf am Dorfplatz begrüßen zu dürfen

Der Altmühltal Classic Sprint, die fränkische Oldtimerrallye mit dem Veranstaltungsmotto „Von Freunden für Freunde“, fährt vom 14.-16. Juni 2019 durch Mittelfranken. Die besondere Atmosphäre und ein breit gefächertes Starterfeld haben den Altmühltal Classic Sprint zu einer der größten Oldtimerveranstaltungen in Bayern gemacht.

Gestartet wird die Rallye sowohl am Freitagabend als auch am Samstagmorgen auf dem Gelände der VR Bank im Tullnaupark in Nürnberg. Hochkarätiges Renngerät und zahlreiche Exoten wie Bugatti, Bentley oder Ferrari sind dort ebenso anzutreffen wie Mittelklasse- und Kleinwagen vom Opel Kadett bis zur Knutschkugel Isetta. Entsprechend groß ist der Zuschauerandrang an den Strecken und vor allem in den einzelnen Ortschaften.

Die Prologrunde am Freitagabend führt durch den Landkreis Fürth mit Empfang und Durchfahrtskontrolle in Puschendorf. Am Dorfplatz erwarten wir ab ca. 19:30 Uhr über 80 Oldtimer-Autos.

Die Dorfstraße wird am Freitag den 14. Juni für den regulären Durchgangsverkehr während der Rallye gesperrt, damit die Fahrzeuge ungehindert zur Stempelkontrolle am Dorfplatz einfahren und dort bestaunt werden können. Weitere Infos finden Sie auf der Homepage des Veranstalters unter www.classic-sprint.de.

Im Rahmen der Veranstaltung wird der Mopa-Club Puschendorf seine historischen Motorräder am Dorfplatz präsentieren.

Für Essen und Trinken ist gesorgt.

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Kommen.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - Mai 2019

Antrag der Deutschen Glasfaser auf Nutzungsvertrag für öffentliche Wege.

Die Deutsche Glasfaser Holding GmbH ist ein 2011 gegründetes Telekommunikationsunternehmen in Nordrhein-Westfalen und betreibt den Ausbau von Glasfasernetzen in ländlichen Gebieten. Gleichzeitig sind sie Anbieter für Internet, Fernsehen und Telefonie, ähnlich wie die bekannten Anbieter wie Vodafone, 1&1 O2 oder Telekom. Sie sind ferner ein Mitgliedsunternehmen im Bundesverband für Breitbandkommunikation.

Zu Gast war ein Referent dieser Firma, denn die Deutsche Glasfaser beabsichtigt in Puschendorf ein Glasfasernetz zu verlegen. Von der Gemeinde muss dazu ein Wegerecht für öffentliche Straßen eingeräumt werden und sobald dies erfolgt ist kann sich diese Firma an die Bevölkerung richten um Kunden zu gewinnen. Damit es letztlich zur Realisierung kommt müssen allerdings 40% der Haushalte eine Zusage erteilen.

Die auszuführenden Arbeiten gestalten sich dabei relativ überschaubar. Es wird auf Gehwegen mittels einer Fräse ein Graben von ca. 15 cm Breite und 40 cm Tiefe gezogen, in dem die Kabel verlegt werden. Die einzelnen Häuser werden mittels Erdbohrung erreicht und es muss sich niemand Sorge haben, dass sein Garten aufgebaggert wird. Pro Tag soll ein Straßenzug erledigt werden, der Abends wieder instandgesetzt ist.

Der Hausanschluss ist zunächst kostenlos und das Tarifmodel für die monatlichen Kosten hängt davon ab, welche Geschwindigkeit die Teilnehmer buchen. Sie sind den Tarifen der Telekom nahezu identisch.

Der Referent hat versucht, dem Gemeinderat klarzumachen, dass man für Puschendorf ein Infrastrukturprojekt mit Zukunft anbietet. Die aktuellen Kupferkabel sind nicht für schnelles Internet geeignet und werden in Zukunft die Datenmenge auch nicht transportieren können, die man mit Glasfaser problemlos erreicht. Dass der Bedarf an Bandbreite in Zukunft massiv steigen wird, ist keine große Hellseherei und Glasfaser ist mit Lichtgeschwindigkeit unübertroffen.

Als Beispiel: in absehbarer Zeit werden 4K-Fernseher der Standard sein. Die Datenmenge dazu schwankt je nach Anbieter zwischen 15Mbit/s und 25Mbit/s pro TV-Gerät! Bei einer Datenleitung von 50 Mbit/s ist die Grenze alleine bei TV schnell erreicht. Zusätzlich kommen noch die Cloud-Dienste, Online-Videos, schnelles Internet, Smartphone, SmartHome, etc. Wer also meint, dass man mit 50 Mbit/s gut ausgestattet ist, der wird in den nächsten Jahren sicherlich eines besseren belehrt. Selbst die heutigen 100 Mbit/s sind mit Kupferkabel nicht flächendeckend verfügbar und je weiter Sie vom Verteiler weg sind, desto schlechter ist die Geschwindigkeit. Bei Glasfaserkabel dagegen sind diese Probleme nicht vorhanden.

Der Gemeinderat will das Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung erneut behandeln und dann entscheiden, ob man dem Antrag der Deutschen Glasfaser zustimmt. Letztlich hängt das Projekt auch von der Zustimmung der Bürger in Tuchenbach und Obermichelbach ab. Nur wenn dort Glasfaser zum Einsatz kommt, kann Puschendorf als nächster Kandidat davon profitieren.

Meinung:

Aktuell mögen wir kein Problem mit der Versorgung haben, aber wir werden mit absoluter Sicherheit ein Zukunftsproblem haben, wenn wir auf ein solches Angebot nicht eingehen. Noch bequemer werden wir als Gemeinde an eine Glasfasertechnik nicht kommen.

Ich zitiere einen Satz der mir zu denken gegeben hat: „Man weiß (in der Gemeinde), dass in Puschendorf relative viele Nutzer eine relativ gute Anbindung haben. Deswegen ist man der Sache gegenüber etwas skeptisch.“

Das so viel Naivität und Unwissenheit in dieser Sache vorhanden ist, hätte ich nicht vermutet. Woher weiß man denn in der Gemeinde wieviel Bandbreite die Bürger aktuell und in Zukunft tatsächlich brauchen? Wer wurde dazu gefragt und hat man jemals Zukunftsprognosen ernst genommen? Der EDV-Beauftragte der Gemeinde hat gar herausgefunden, dass diese Firma irgendwo in Deutschland bei den Verlegungsarbeiten durch Subunternehmer teils schlechte Kritiken bekommen hat. Na und? Das haben andere Telekommunikationsfirmen (Vodafone, Telekom, O2, 1und1, etc.) auch. Sowas als Begründung aufzuführen ist fast schon peinlich.

Für Puschendorf bedeutet Glasfaser einen Quantensprung in der Informationstechnologie. Eigentlich kann die einzige Antwort dazu nur ein klares JA sein, denn damit stellt man heute die Weichen für die nahe Zukunft. Mir hat es gezeigt, dass bei verantwortlichen Personen gewaltige Defizite für eine Zukunftsgestaltung in Sachen Informationstechnologie vorhanden sind. Die Entscheidung, ob Glasfaser Einsatz kommt, kann meines Erachtens der Gemeinderat gar nicht vorentscheiden, sondern richtet sich allein nach den Bedarf der Bürger. Die digitale Transformation steht erst am Anfang und in wenigen Jahren werden Leitungen gebraucht, die viel größere Datenmengen transportieren müssen. Mit dem heutigen DSL 50 wird das kaum noch möglich sein.

Vielleicht erwarten manche, dass die Telekom demnächst Glasfaser bei uns verlegt und man ganz bequem und automatisch diese Technik freigeschalten bekommt. Ich erinnere mich daran, wie lange die Telekom gebraucht hat um Puschendorf überhaupt mit einer anständigen Infrastruktur zu versorgen. Obermichelbach/Tuchenbach hat übrigens bei der Telekom nach Glasfaser angefragt und - genau wie Puschendorf - keine Antwort bekommen. Nach meiner Recherche verlegt die Telekom nur etwa 18% der Gesamtmenge an Glasfaserleitungen in Deutschland, und das hauptsächlich in Ballungsgebieten. Meine Vermutung ist, dass die Telekom die ländlichen Gebiete Firmen wie der Deutschen Glasfaser überlässt, denn gesetzlich haben alle Internetanbieter (Telekom, Vodafone, O2, 1und1, etc) anschließend ein Nutzungsrecht dieser Leitungen. Aber dazu muss es erst mal verlegt sein und der Anbieter macht dies eben nur dann, wenn eine bestimmte Anzahl der Haushalte sich dazu bereit erklärt.

Manfred Schroll

Neubau Kindergarten - Vergabe der Spengler- und Fensterbauarbeiten

Für den neuen Kindergarten wurden die Arbeiten für Spenglerarbeiten an die Firma Güter-Metallbau aus Nürnberg zum Angebotspreis von 34.321.- Euro vergeben.

Bei den Fensterarbeiten wurden an die Firma Maier aus Markt Erlbach zum Angebotspreis 98.600.- Euro vergeben.

Für Jugendliche und Erwachsene wurde diskutiert ob man am neuen Bolzplatz ein Spielfeld mit Cardiogeräten (Fitnessgeräte) errichtet. Da man aber den Bedarf dazu eher gering schätzt will man dieses Thema zu einem späteren Zeitpunkt nochmal aufgreifen. Für Jugendliche soll eine Slackline aufgestellt werden.

Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für den Bauhof

Bei der Haushaltsplanung 2019 wurden 10.000 Euro als Budget für ein kleines Transportfahrzeug eingestellt. Zur Diskussion standen ein Klein-LKW der Marke Porter oder ein VW-Caddy. Die Alternative für ein E-Fahrzeug wurde auch kurz vorgestellt, aber sie ist extrem teuer und letztlich will man weiterhin nach einen Kleintransporter der Marke Piaggio Porter Ausschau halten.

Wasserbauliche Maßnahme Zenn - Auswirkungen auf die Fembach.

Die Europäische Wasserrahmenrichtline hat es sich zum Ziel gesetzt, den guten ökologischen Zustand der Gewässer zu erhalten und zu verbessern. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach hat dazu ein Konzept entwickelt und die Zenn mit ihren Nebengewässern soll diesen Zustand erreichen. Die Fembach ist ein Gewässer der Ordnung III, was bedeutet, dass die jeweilig zuständige Gemeinde den Unterhalt und Ausbaulasten tragen muss. An der Fembach wurde bemängelt, das sie zu wenig Uferbewuchs hat und das sie sehr geradlinig verläuft. Der Verlauf wurde übrigens in den 50er Jahren stark verändert, da der ursprüngliche Verlauf viel natürlicher war und auch näher am Waldrand entlangführte. Allerdings gehören die Wiesen und auch die Uferstreifen an der Fembach nicht der Gemeinde und ein Fremdflächenerwerb ist bisher auch nicht geregelt. Deswegen wird das Amt auch eine entsprechende Stellungnahme dazu bekommen, auch wenn das Vorhaben durchaus sinnvoll erscheint.

Manfred Schroll

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