Rückblick zum Dreikönigstreffen 2020
Die Freien Wähler Puschendorf hatten am Dreikönigstag, den 6. Januar ihr traditionelles Treffen. Da die Veranstaltung auf die Kommunalwahl ausgerichtet war, sind die Kandidaten für den Gemeinderat vorgestellt worden und hatten auch die Möglichkeit ein paar Worte zu ihrer Person zu sagen. Für Alexander Dörr wurde von Manfred Schroll speziell dazu ein Video mit unserem Bürgermeister-Kandidaten Alexander Dörr erstellt, das erstmalig gezeigt wurde. https://youtu.be/2_K7L5dHyes
Die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Bundesvorsitzende Gabi Schmidt aus Uehlfeld berichtete aus dem Bayerischen Landtag. Fritz Ruf gab einen kurzen Bericht aus dem Kreisrat und Elke Eder aus dem Bezirksrat.
Anschließend stellten Stephan Buck und Alexander Dörr die Positionen der Freien Wähler Puschendorf zur Kommunalwahl vor. Es wurde zu einzelnen Themen jeweils kurz berichtet, was in Puschendorf mit den Freien Wählern erreicht wurde und Alexander Dörr gab einen Ausblick über die bevorstehenden Ziele. Moderiert wurde die Vorstellung vom 2. Vorsitzenden Manfred Schroll. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und der Saal bis zum letzten Platz belegt.
Dazu gibt es wie immer eine Bildergalerie die hier zu sehen ist.
Aus dem Gemeinderat - Dezember 2019
Die Bauarbeiten für die Kläranlage konnten vergeben werden. Zur endgültigen Erfüllung der Auflagen aus dem letzten Wasserrechtsbescheid müssen jetzt noch die letzten Arbeiten erledigt werden.
Die Veröffentlichung der Vergabe der Grabarbeiten. Anpassung der Kostensatzung wird im neuen Jahr umgehend erfolgen. Auf Grund der Kündigung des bisherigen Vertrages musste eine neue Vergabe erfolgen.
Die Arbeiten für die Erneuerung der Fahrradabstellanlage an der Kirche wurden begonnen und soll wohl noch dieses Jahr fertig werden.
In den letzten Tagen konnten die Straßenbaumaßnehmen an den verschiedensten Stellen im Dorf erledigt werden.
Klärschlammentsorgung: Von 53,00 EUR im Jahr 2018, über 95,00 EUR im Jahr 2019 werden wir im kommenden Jahr 126,00 EUR pro Tonne Klärschlamm bezahlen müssen. Grund hierfür sind gesetzliche Vorgaben und laufende Veränderung von Vorschriften ohne wirkliche Alternative bzw. Lösung für die Kommunen. Die strengere Düngeverordnung in der Landwirtschaft trägt ebenso dazu bei, dass die Kosten enorm steigen.
Der Telefonanbieter Telefonica wird seine Sender vom Mast in der Dorfstr. auf den Mast am Heinrich-Heinel-Heim verlegen.
Es soll eine Solarinitiative der Bürgermeister gegründet werden. Ein sog. Solarpotentialkataster (ist ein Online-Tool) soll freie Dachflächen ermitteln und Berechnungen erstellen, welche Anlage auf dieses Dach passt. An sich gibt es diese Module bereits bei jedem Stromanbieter, wobei hier auf Regionalität gebaut werden soll, indem evtl. Ortsansässige Firmen in den Veröffentlichungen oder auf der Homepage Werbung machen können oder als Fachfirmen angeboten werden.
Kernwegenetz der Allianzen (hier Zenngrundallianz): Hier sollen die Gemeinden Vorschläge machen welche Feldwege und Straßfen in das sogenannte Kernwegenetz passen. Vorgabe ist eine Breite von ca. 8 Metern incl. der Abwassergräben oder anderen Einfriedungen. Verantwortlich ist hier das Amt für ländliche Entwicklung. Einwand von unserem Gemeinderat Höfler: Das soll für die großen Landwirtschaftlichen Maschinen, besonders für die Kolonnen der Biogasanlagen, ein Verbesserung sein.
Tag der offenen Tür im Rathaus am 19.01.2020 in der Zeit von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr geplant. Die TÜV-Abnahme des Aufzuges erfolgt am 12.12.2019, danach kann der Aufzug in Betrieb genommen werden. Mitarbeiter des Bauhofes werden in die Technik eingewiesen.
Auf Grund der bislang nicht eingegangenen Zuschüsse zum Aufzug und Kindergartenneubau kommt die Gemeinde gerade in einen finanziellen Engpass. Daher muss der bereits genehmigte Kassenkredit für ein paar Tage in Anspruch genommen werden. Auf Grund der seit Jahren umsichtigen Planungen unseres Bürgermeisters und der Kämmerei war die letzte Inanspruchnahme einer solchen Überziehung bereits 15 Jahre her. Im Haushalt waren für dieses Jahr annähernd 800.000,00 EUR an Zuschüssen eingeplant, gekommen ist nichts. Da die Bauarbeiten am neuen Kindergarten zügig voran gehen, müssen natürlich die Handwerker bezahlt werden. Daher zwickt es sich eben, wenn fast eine Million bezahlt wurde aber sich die zuständigen Förderstellen eher Zeit lassen, als die zugesagten Zuschüsse auch auszahlen. Hoffen wir auf einen schnellen Eingang der Mittel im neuen Jahr um die Kosten (die eigentlich nicht sein müssten) einer so nötigen Zwischenfinanzierung so gering wie möglich zu halten.
Alexander Dörr
Rampe für den Bahnsteig notwendig
Gemeinsam mit der FW-Landtagsabgeordneten Gabi Schmidt haben Bürgermeisterkandidat Alexander Dörr und zweiter Bürgermeister Stephan Buck den Bahnhof Puschendorf besichtigt.
Dort ging es um das Thema Barrierefreiheit, speziell auf der Bahnsteigseite für aus Nürnberg kommende Fahrgäste! Die Bahn weigert sich bisher hier die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Bahnsteig so zu gestalten, dass Menschen mit Behinderung, oder Kinderwagen ihn nutzen können.Eine Rampe wäre wegen des geringen Höhenunterschieds relativ einfach zu verwirklichen. Mit Gabi Schmidt zusammen will man nun Möglichkeiten ausloten, wie das Wunschprojekt vieler Puschendorferinnen und Puschendorfer bald verwirklicht werden kann.
Aktuelle Presseinfo
Auf der Nominierungsversammlung wurde nun auch offiziell bestätigt: Die Freien Wähler Puschendorf schicken Alexander Dörr ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Nach einstimmigem Willen der Versammlung soll der 49-jährige Sparkassenbetriebswirt nach den Kommunalwahlen am 15. März die Nachfolge des ausscheidenden Bürgermeisters antreten. Dörr sitzt seit 6 Jahren im Gemeinderat und hat dort seine Schwerpunkte im Bereich Finanzen und Personal, was auch im neuen Amt gefragt sein wird. Im Dorf ist er bestens vernetzt, wohnt er doch bereits seit Kindheit in der Gemeinde und ist in mehreren Vereinen wie Feuerwehr und Posaunenchor aktiv.
Ebenfalls wurde die Gemeinderatsliste gewählt. Nach Alexander Dörr folgt der derzeitige zweite Bürgermeister auf Platz 2. Stephan Buck hatte bei der letzten Kommunalwahl 2014 mit Abstand die meisten Stimmen aller Kandidaten auf sich vereinigen können. Auf Platz 3 bieten die Freien Wähler ihren engagierten zweiten Vorsitzenden Manfred Schroll auf, gefolgt von Gemeinderat und Maurermeister Christian Auerochs. Matthias Stark, der auf Platz 5 erstmals kandidiert kann als Bauhofmitarbeiter seine beruflichen Kenntnisse wertvoll einsetzen.
Auf Platz 6 bewirbt sich Christina Schobert. Sie nennt als kommunalpolitischen Schwerpunkt die Jugendarbeit. Ihr folgen Andreas Eckert und mit Edith Hamersky eine weitere amtierende Gemeinderätin. Mit dem Ingenieur Dr. Stefan Geißdörfer und dem Biologen Dr. Ralf Kohnen wird das Mittelfeld abgerundet.
Rang 11 gehört mit dem Erstwähler Fabian Buck einem sehr jungen Kandidaten, der sich durch sein Organisationstalent im Dorf schon einen guten Namen gemacht hat. Die Neubürger sind durch Jochen Huber auf Platz 12 vertreten. Erst seit kurzem Puschendorfer, hat er sich schnell in Vereinen und Gremien etabliert.
Die beiden unteren Plätze, die durch das bayerische Wahlsystem des Kumulierens und Panaschierens durchaus für Überraschungen gut sind, besetzen mit Sandra Höfler-Schorr eine weitere aktive Frau und mit Heinz Eckert ein Freie Wähler-Urgestein.
Die Freien Wähler Puschendorf sehen sich selbst als die aktive und kreative Kraft der letzten Jahre. Sie wollen den Kurs eines sachlichen Miteinanders mit einem bürgernahen und kompetenten Bürgermeister Alexander Dörr fortsetzen. „In einem Kommunalparlament kommt es weder auf ein Parteibuch noch auf eine ideologische Ausrichtung an, sondern nur auf das Wohl des Dorfes und seiner Bürgerinnen und Bürger“, so der Vorsitzende Stephan Buck.
Datenverkehr über das Bayerische Behördennetz
Seitens des Landratsamtes und des bayerischen Innenministeriums kam der Vorschlag, dass künftig alle bayerischen Gemeinden, den kommunalen Datenverkehr im Internet über ein abgesichertes Netz betreiben sollen. Das Landesamt für Informations-Sicherheit bietet dazu zwei Versionen an. Bei der großen Lösung wird der komplette Netzverkehr verschlüsselt, wobei die Mail und Internetserver dann nicht mehr lokal in der Gemeinde, sondern im Landratsamt stehen. Die Alternative (kleine Lösung) dazu ist, das Internet in der Gemeinde wie bisher zu verwenden und sich um einen Großteil der Sicherheit selber zu sorgen. Zusätzlich wird ein VPN-Tunnel zum Landratsamt eingerichtet, damit darüber eine sichere Kommunikation mit Landratsamt und Behörden zu hergestellt werden kann. Einig ist man sich darin, dass die sensiblen Daten der Gemeinde in Zukunft nur noch verschlüsselt und auf sicheren Leitungen ausgetauscht werden sollen.
Bei der großen Lösung, würde die IT-Infrastruktur der Gemeinde im Landratsamt betrieben werden und online aus Puschendorf genutzt wird. In der anfänglichen Pilotphase würden dafür auch praktisch keine Kosten anfallen. Doch leider hatte sich Puschendorf für diese Pilotphase mit zunächst 4 Gemeinden aus dem Landkreis nicht rechtzeitig gemeldet. Zunächst wurde vom Gemeinderat deshalb lediglich die kleine Lösung beschlossen, mit dem Wunsch möglichst bald auf die sichere Lösung auszubauen.
Geht die Gemeinde zu sorglos mit der Cyberbedrohung um?
Meinung:
Es war sehr interessant die Argumente der Verwaltung zu verfolgen, warum man den Datenverkehr aktuell nicht komplett über ein sicheres Netz betreiben kann. Offensichtlich ist man nach wie vor der Meinung mit einer normalen Firewall, täglicher Datensicherung und einiger gut gemeinter Vorsichtshinweisen an die Nutzer sei den wachsenden Angriffen von Hacker heute noch Herr zu werden. Das kann sich als sehr fataler Fehler erweisen.
Kommunen sind seit einiger Zeit beliebtes Ziel von Cyberkriminellen. Sie werden blockiert, erpresst und sind Quelle interessanter und sensibler Datenpakete. Selbst größere Gemeinden mit weit besserer IT-Ausstattung und hochqualifiziertem Personal legen die zukünftige IT-Sicherheit lieber in die Hände des Landesamts für Informationssicherheit als selbst die Verantwortung zu tragen.
In Puschendorf denken die EDV-Verantwortlichen offenbar noch anders und lassen eine gute Gelegenheit das Risiko zu minimieren, ungenutzt verstreichen. Es werden Begründungen geliefert, die jeden IT-Fachmann in Angst und Schrecken versetzen. „Man könne dann nur noch auf freigegebene Internetseiten zugreifen und die Steuerung der Eichwaldhalle wäre eingeschränkt“, „außerdem hat man ja gesonderte Datenbackups“ war zu hören. Sicherheit war nie einfach und billig und jeder der Wert darauflegt, wird dabei investieren. Im privaten Leben ist das nicht anders.
Manfred Schroll / Stephan Buck
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