Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
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LuftbildWesten

Sanierung des Heubergs beginnt 2014

Die Straße am Heuberg ist in einen schlechten Zustand und wird 2014 saniert. Die Bauarbeiten sind inzwischen vergeben und sollen im Frühjahr beginnen. Dabei wird nicht nur der Straßenbelag repariert, sondern das komplette Fundament der Straße muss erneuert werden. Außerdem wird die Fahrbahn verbreitert und anstelle des Gehsteigs auf der Westseite werden Parkbuchten angelegt.

Da es sich um eine Durchfahrtsstraße handelt, muss ein Teil der Kosten auf die Anwohner umgelegt werden um die gesetzlichen Auflagen für einen Zuschuss von der Regierung Mittelfranken zu erfüllen. Kosten, die nicht direkt den Straßenbau betreffen, werden von der Gemeinde finanziert. Das wären zum Beispiel die Straßenbeleuchtung oder die eine eventuelle Sanierung des Kanals und vor allem der Wasserversorgung. Die ist nämlich auch ziemlich marode und soll bei der Gelegenheit erneuert werden. Die ständigen Rohrbrüche deuten jedenfalls auf einen schlechten Zustand der Wasserleitung hin.

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Krippenbau nimmt Formen an

Der Umbau des ehemaligen Bürgertreffs und Getränkemarkt in eine zusätzliche Kinderkrippe wird immer konkreter. In der Novembersitzung segnete der Gemeinderat einen Entwurf des Archtitekturbüros Wirsching und Madinger ab, der einen kubusartigen Anbau auf der Westseite des Gebäudes vorsieht. In diesem Bereich mit einer größeren Raumhöhe wird der künftige Gruppenraum der KITA eingerichtet. Die bestehenden Flächen im Altbau werden die sonstigen Räume wie Umkleide, Wasch- und Ruhebereich, sowie Büro und eine Küche aufnehmen.

Der vorhandene Garten wird neu angelegt und ist dann zusammen mit der Terrasse für eine solche Einrichtung ideal nutzbar.

Einher mit dem An- und Umbau geht die energetische Sanierung des gesamten Gebäudes. Insgesamt rechnet man daher im Gemeinderat mit einem Bau- und Umbauvolumen zwischen 700.000 und 800.000 €. Im Sommer hatte sich der Gemeinderat endgültig gegen einen Verkauf des Anwesens in der Neustädter Straße entschieden. Damit war auch klar, dass erhebliche Investitionen in das überwiegend vermietete Objekt unbedingt erforderlich sind, so die große Ratsmehrheit.

Der Krippenumbau wird zum größten Teil vom Bund bezuschusst. Zumindest das dürfte die Gesamtbelastung der Gemeinde spürbar vermindern.

Kinderkrippe - Planskizze

Skizze der geplanten Außenansicht
Entwurfsverfasser: Wirsching und Madinger, Architekten und Ingenieure, Neuhof / Zenn

6 Jahre - Eine Bilanz

Sechs wirklich interessante Jahre im Gemeinderat gehen langsam in die letzte Runde. Und wie üblich zieht man dann Fazit: Was von dem was man sich vorgenommen hat, konnte umgesetzt werden?

Nun sind wir als Dreipersonen-Fraktion nicht so vermessen, zu behaupten Alles wäre ausschließlich von uns durchgesetzt worden. Ein bisschen stolz dürfen wir aber trotzdem sein, denn der Gemeinderat ist doch sehr oft unseren Vorschlägen und Ideen gefolgt und Wolfgang Kistner hat dies dann mit Engagement und demokratischem Selbstverständnis umgesetzt. Ein Grund warum wir gerne weiter mit ihm arbeiten möchten.

Vor sechs Jahren hatten wir uns unter anderem Folgendes vorgenommen:

  • Ansiedlung eines Einkaufsmarkts,
  • Schaffung einer Buslinie nach Herzogenaurach
  • Verbesserung der DSL-Anbindung

Anfang schienen diese Projekte kaum zu verwirklichen. Heute können wir hinter diesen Mammutaufgaben große Haken setzen. Es steckt viel Freie-Wähler-Herzblut, Sturheit und politische Kreativität in diesen Punkten, das dürfen Sie mir glauben.

Die solide Finanzbewirtschaftung war uns sehr wichtig und bis zur Kläranlagensanierung waren wir damit auch auf einen guten Weg. Schulden, die Kistner überwiegend von seinen Vorgängern übernommen hatte, konnten getilgt werden. Projekte wurden nur angegangen, wenn Sie aus eigener Kraft finanziert werden konnten. Auch das Ringen um die sinnvollste Finanzierung des Großprojektes Kläranlage erfolgte in diesem Geist. Trotzdem macht uns die hohe Pro-Kopf-Verschuldung Puschendorfs sicher auch die nächsten Jahre große Sorgen.

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Bürger bekennen sich zu Wolfgang Kistner

Sensationelle Resonanz fand der Aufruf der extra dafür gegründeten Initiative "Pro Kistner" zu einer unabhängigen Nominierung des beliebten Bürgermeisters.  Über 150 Wahlberechtigte kamen in die Eichwaldhalle um ihn für eine erneute Kandidatur im März 2014 aufzustellen. Wahrscheinlich mit Abstand die größte Nominierungsversammlung des Landkreises.

In seiner Ansprache zeigte sich Wolfgang Kistner sichtlich bewegt von diesem großen Vertrauensbeweis, nachdem er vor wenigen Wochen von der eigenen Partei nicht nominiert worden war. Er schilderte die Hintergründe und seinen Bereitschaft nochmals für eine ganze Legislaturperiode für Puschendorf arbeiten zu wollen.

Peter Jahn einer der Initiatoren von "Pro Kistner", betonte auch, wie wichtig es sei, dass die Bürger am 16.03.2014 selbst über ihren Bürgermeister entscheiden und nicht nur 17 Personen in einer CSU-Parteiversammlung. Nachdem klar war, dass sowohl Freie Wähler als auch die SPD keine eigenen Kandidaten gegen Kistner stellen wollten, hätte man hier möglicherweise die Situation ausnutzen wollen.

Die Wiederwahl von Wolfgang Kistner wird wegen der guten Zusammenarbeit im Gemeinderat der vergangenen Jahre auch von den Freien Wählern unterstützt. Nächste Hürde ist nun ab 17. Dezember die Sammlung von 60 offiziellen Unterstützungsunterschriften auf der Gemeindeverwaltung. Nach der heutigen Versammlung kann man davon ausgehen, dass man den dafür vorgesehenen Zeitraum bis Ende Januar nicht benötigen wird.

Stephan Buck

Interview zum Thema Maisanbau und Biogas

Interview mit Landwirt Hermann Höfler zum Thema Maisanbau und Biogas

Manfred Schroll:
Biogasanlagen sind für die Landwirtschaft ein interessantes Geschäft, weil der Anbau von Biomasse, also Mais für stark subventioniert wird.

Hermann Höfler:
Die Pachtpreise sind um ca. 200% gestiegen. Die Bauern die also Äcker pachten müssen, stehen hier vor einem enormen wirtschaftlichen Problem.
Dagegen haben die Verpächter von Ackerland hier ein interessantes Geschäft in Aussicht. Bauernhöfe die von den Besitzern nicht mehr selbst bewirtschaftet werden, also meist die Erben eines Hofes, und die ihre landwirtschaftlichen Flächen verpachten, werden die Preise natürlich kräftig anheben.

Manfred Schroll:
Angebot und Nachfrage regelt den Preis – das ist zunächst ein üblicher Kreislauf im Wirtschaftssystem. Aber speziell in der Produktion von Nahrungsmitteln wird das eine kräftige Preiserhöhung mit sich bringen.

Herrmann Höfler:
Für Landwirtschaftsbetriebe mit tierischer Veredelung, z.B. Milch, Fleisch, Eier wird es zu einer Erhöhung der Futterkosten kommen. Wenn die bisherigen Flächen für den Bedarf nicht mehr ausreichen, muss Getreide zugekauft werden. Von Biogasanlagen werden große zusammenhängende Flächen bevorzugt. Den Landwirten geht hier etliches an Ackerland für die Tiere verloren.
Es werden auch keine Pachtverträge wie bisher abgeschlossen. Man hatte in der Vergangenheit eine übliche Pachtzeit von 9 Jahren um sinnvoll wirtschaften zu können. In Zukunft müssen wir damit rechnen dass nur noch kurzfristige Pachtverträge abgeschlossen werden. Landwirtschaftliche Veredelungsbetriebe brauchen aber eine Sicherheit um Futterengpässe durch Trockenheit, Überschwemmungen usw. überbrücken zu können.

Manfred Schroll:
Die Betreiber bzw. Investoren von Biogasanlagen haben ein ähnliches Problem wenn im Falle einer schlechte Ernte ihre Anlage nicht wirtschaftlich genug arbeiten kann. Sie müssen dann durch Zukauf ihre Bilanz stabil halten. Also ist es vermutliche sinnvoll immer genug Biomasse anzubauen, damit im Falle von Ernteausfällen genug Reserven vorhanden sind.

Hermann Höfler:
Man kann nicht ständig Mais am gleichen Acker anbauen, sondern es bedarf eine ausgewogene Abwechslung im Anbau der Bodenfrüchte. Beim Ackerbau muss man also die Fruchtfolge beachten. Wird zu oft Mais am gleichen Acker angebaut, so ist verstärkt mit Schädlingsbefall zu rechnen (z.B. Maiswurzelbohrer oder Maiszünsler) und es muss Chemie zur Bekämpfung eingesetzt werden.
Meiner Meinung nach, sollte die Photovoltaik besser vorangetrieben werden. Ackerland als Grundlage für die Energiegewinnung zu nehmen, kann langfristig zu einem Problem werden.

Radweg nach Pirkach bald durchgängig

Haben Sie schon den neuen Radweg nach Pirkach benutzt? Nein? Gut, so ganz fertig ist er ja auch noch nicht und die unvermeidbaren Politiker mit Schere und dem roten Band waren auch noch nicht da. Somit ist natürlich noch Vorsicht geboten. Besonders wenn Sie nicht kurz nach der  Landkreisgrenze plötzlich mitten in einem Feld stehen wollen.

Da haben die Bauarbeiter im Juli unglaublich schnelle Arbeit geleistet. Der Baufortschritt war enorm. Am Getreidefeld eines Pirkacher Landwirts mussten sie jedoch die Arbeiten abbrechen und eine knapp 80 Meter lange Lücke lassen.

Auf Puschendorfer Flur hatten die Landwirte, insbesondere unser Gemeinderat Hermann Höfler den Weg frei gemacht. Trotz eines wahrhaft seltsamen Vorgehens des Landkreises verkaufte er schweren Herzens seine Grundstücke um den Bau des Radwegs und damit auch den der Verkehrsinsel am Ortseingang zu ermöglichen.

In Pirkach war die Rechtslage trotz Flurbereinigung hingegen nicht ganz so eindeutig und ein gewisses Maß an Sturheit auf beiden Seiten führte dann zu dieser Bauverzögerung. Aber die Lücke wird bald geschlossen und Fußgänger und Radfahrer Richtung Westen können bald durchgehend den neuen Weg nutzen. Hoffentlich tun sie es dann auch.

Stephan Buck

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